Qualitativ hochwertige Naturfasern dienen als essenzielle Basis für Kleidungsstücke, Wohntextilien und Accessoires von hoher Produktqualität. Wolle, Baumwolle, Leinen, Seide und Kaschmir zählen grundsätzlich zu der Riege der bekanntesten Gewebefasern pflanzlichen Ursprungs. Wolle ist ein vielseitiges und funktionales Naturprodukt mit einer Fülle positiver Produktmerkmale, weshalb sie eine Sonderstellung im Segment der Textilbranche einnimmt. Sie ist atmungsaktiv, elastisch, knitterarm und geruchsresistent. Wollfasern wärmen zudem, sind schmutzabweisend und absorbieren Feuchtigkeit. Die unterschiedlichen Wollarten weisen charakteristische Qualitätsunterschiede auf, die unvermittelbar die Merkmale der jeweiligen Textilien beeinflussen, die aus den Naturfasern hergestellt sind. Die Merinowolle gilt wegen ihrer herausragenden Eigenschaften als eine der vergleichsweise hochwertigsten und feinsten Wollsorten, die derzeit auf dem weltweiten Textilmarkt erhältlich sind.
Merinowolle begeistert mit einem anhaltend hohen Tragekomfort
Textilien aus Merinowolle begeistern mit einer Kombination aus weichem Tragegefühl und erstklassigem Tragekomfort. Die Wolle, die aus den Haaren der Merinoschafe gewonnen wird, besteht aus besonders feinen, geschmeidigen Naturfasern mit einer gekräuselten Struktur. Aufgrund der speziellen Struktur der Feinwolle gleicht sie zielgerichtet etwaige Temperaturschwankungen aus. Die Wolle der ursprünglich aus Nordafrika stammenden Feinwoll-Schafe punktet mit einer angenehm weichen Haptik und ist ideal für Menschen mit empfindlicher Haut geeignet. Die außergewöhnliche Wolle der Merinoschafe ist extrem langlebig und genießt den Ruf als “ Slow Fashion-Meister“. Solch eine Wollsorte ist pflegeleicht, superweich und kuschelig, sodass Textilexperten das Gewebe als „nachhaltigen Luxus“ verstehen.
Textilien aus reiner Merinowolle sind unter qualitätsbewussten Verbrauchern besonders begehrt
Die Textilindustrie nutzt die Feinwolle bevorzugt für die Herstellung von wertigen Pullovern, T-Shirts, Unterwäsche, Decken, Mützen, Schals, Strickjacken, Funktionsshirts, Hemden, Socken, Sneakers und Blusen. Die jeweiligen Endprodukte bestehen modellabhängig entweder aus reinen Merino Fasern oder aus einer Gewebekombination der Feinwolle mit Polyester, Elastan oder Viskose. Besonders begehrt sind Stücke, die zu jeweils 100 % aus Merino Fasern bestehen. Schurwolle der Merinoschafe gehört zudem zu der Kategorie der nachhaltigen Ressourcen, sodass Wohntextilien, Accessoires und Kleidung auf Basis der einzigartigen Feinwolle einen kleinen ökologischen Fußabdruck aufweist.
Die Naturfasern sind biologisch abbaubar und frei von Mikroplastik. Im direkten Vergleich zu der Naturfaser Baumwolle benötigt die Feinwolle im Rahmen ihrer Gewinnung vergleichsweise weniger Energie und Wasser. Indikator für reine Merinowolle ist das Prüfzeichen “ Woolmark“, das transparent belegt, dass das mit dem Siegel deklarierte Produkt tatsächlich aus reinen Merino Fasern gearbeitet ist und die Wollerzeuger gesetzliche Bestimmungen zum Tierwohl konsequent einhalten.
Merinowolle – Qualitätsunterschiede zuverlässig erkennen
Natürliche Wolle, die unter fairen Bedingungen und im Sinne des Tierschutzes gewonnen wurde, steht als Synonym für erstklassige Schurwolle. Textilien aus Merinowolle, die aus einem fairen Herstellungszyklus hervorgehen, der das Tierwohl inklusive einer artgerechten Haltung in den Fokus rückt, zählt zu der Gruppe der Premium-Wollsorten. Verbrauchersiegel geben Orientierung bei der Produktauswahl derart qualitativ hochwertiger Artikel.
Ebenso wie das Siegel “ Woolmark“ unterstreichen die Labels „Naturtextil IVN zertifiziert Best“, „RWS“ sowie “ ZQ Merino“ transparent die hochwertige Produktqualität der jeweiligen Endprodukte. Die Kennzeichnungen des“ Internationalen Verbandes der Naturtextilwirtschaft e.V.“ und das Label von RWS und ZQ Merino belegen, dass die ausgezeichneten Artikel aus einem Herstellungszyklus stammen, der die artgerechte Haltung der Schafe und das Tierwohl in den Mittelpunkt treten lässt. Die Praktik des Mulesing ist demnach streng verboten.
Wie erkennen Verbraucher Merinowolle, die im Sinne der gesetzlichen Vorgaben zum Tierwohl hergestellt ist?
– aussagekräftige Siegel im Rahmen der Kaufentscheidung berücksichtigen
– Labels “ Woolmark“, “ ZQ Merino“, “ RWS“ und “ Naturtextil IVN zertifiziert Best“ als Indikator für Tierleid frei gewonnene Schurwolle
– Textilien, die entsprechende Siegel tragen, bestehen aus Merino fasern, die nachweisbar ohne das Mulesing-Verfahren gewonnen worden sind
Warum ist Merinowolle so begehrt?
Die Merino Fasern gelten als das fortschrittlichste und funktionale Hochleistungsgewebe der Welt. Die Schurwolle besticht mit einer Fülle an positiven Merkmalen. Demzufolge ist die Naturfaser temperaturregulierend, fleckenresistent, atmungsaktiv, kuschelweich und feuchtigkeitsabweisend. Parallel dazu neutralisiert das hochwertige Gewebe effektiv Gerüche. Die pflanzlichen Fasern sind schnell trocknend und geruchsabsorbierend. Die Wolle schließt Geruchsmoleküle ein und sondert sie erst im Zuge der Wäsche erneut ab. Charakteristisch für die Wolle ist ihre ausgeprägte Elastizität, sodass sich Kleidung aus Merino Gewebe ideal an den Körper anpasst.
Welche Vorteile eröffnen Kleidungsstücke, die aus Merinowolle gefertigt sind?
Die Wollsorte zählt zu den geschmeidigsten und feinsten Wollarten, die aktuell auf dem globalen Textilmarkt erhältlich sind. Sie besitzt einen weichen Griff und überzeugt mit einem dauerhaft luxuriös weichen Tragegefühl. Wegen der feinen Struktur eignet sich die pflegeleichte Wolle ideal für die Verwendung durch Menschen mit empfindlicher und allergieanfälliger Haut.
Eine mögliche Alternative zu Merinowolle ist die Alpakawolle. Kleidungsstücke, die Wolle der südamerikanischen Kamelart enthalten, sind frei von Wollfett. Demnach sind Textilien auf Basis von Alpakawolle für Allergiker prädestiniert. Die Wollart verfügt über eine exzellente Wärmeisolation, ein geringes Eigengewicht und ist sehr strapazierfähig. Dank ihrer glänzenden Oberfläche ist sie ein außergewöhnlicher Eyecatcher.
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